Pausenbrot jetzt aus dem ehemaligen Milchladen

Würzburger Kindertafel zieht um – Familie spendet ehemalige Geschäftsräume

„Gesund essen, besser lernen. Gemeinsam gegen den Hunger“. Unter diesem Motto schmieren zahlreiche Ehrenamtliche gesunde Pausenbrote, um sie anschließend an die Würzburger Schulen zu verteilen. Die Gründer der Würzburger Kindertafel haben es sich auf die Fahnen geschrieben, dass kein Kind ohne ein Pausenbrot zur Schule gehen sollte.

Immer mehr Schulen melden laut einer Mitteilung fehlende Pausenbrote bei dem Verein, so dass mittlerweile täglich rund 200 Brote geschmiert werden müssen.

Momentan geschieht das „Am Rubenland“ im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld. Für viele der ehrenamtlichen Helfer bedeutet die Lage und der damit verbundene lange Anfahrtsweg eine Belastung. Dank des Ehepaars Nanette und Herbert Liebler gehört diese Belastung jedoch bald der Vergangenheit an. Sie stellen der Würzburger Kindertafel ab sofort einen ehemaligen Milchladen in der Josef-Schneider-Straße zur Verfügung. Dabei kommen sie dem Verein bei der Miete großzügig entgegen, so dass lediglich Nebenkosten anfallen. „Wer kann schon mit leerem Magen Höchstleistungen erbringen? Ich jedenfalls nicht. Aus diesem Grund möchte ich die Arbeit der Würzburger Kindertafel so gut ich kann unterstützen und freue mich, wenn ich mit den Räumlichkeiten dazu beitragen kann“, erklärt Nanette Liebler auf ihrer Internetseite.

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Ute Kremen, erste Vorsitzende der Würzburger Kindertafel, freut sich sehr über die neuen Räumlichkeiten: „Wir sind wirklich froh über die großzügige Spende von Familie Liebler. Jetzt sind wir direkt in der Stadt, so dass unsere ehrenamtlichen Helfer uns schneller und einfacher erreichen können.“

Möglichst schnell soll die hygienegerechte Renovierung der Räume beginnen, so dass die Kindertafel so früh wie möglich umziehen kann. „Da sich die Würzburger Kindertafel ausschließlich aus Spenden finanziert, suchen wir auch für die Renovierung noch Firmen, die diese Arbeit kostengünstig durchführen würden“, so Kremen.

Quelle: Main Post